Mönch und Nonn

Liedautor:Traditionell
Ursprungsjahr:um 1669
Quelle:Erschienen auf „Als Lumpen tun wir fahren“ von Spectaculatius

Es ging ein Mönch ins Oberland,
mit einer Nonn ward´ er bekannt.

Sie gingen bald darauf spaziern,
er wollt sie weit herüber führn.

Der Mönch, der stieg den Baum hinauf,
die Nonn, die sah von unten auf.

„Ach Herr, was ist das lange Ding,
das unter Euer Kutten hing?“

„Ach Nonn, es ist mein Messerlein,
die Scheide habe ich daheim.“

„Ach Mönch, ach will tu schweigen mir,
die Scheide will ich leihen Dir“

Er führt sie für die Kirchentür,
er schob ihr einen Riegel für.

Er führet sie für den Altor,
da las er ihr den Psalter vor.

Er führt sie für den Glockenstrang,
da beutelt er fünf Stunden lang.

„Hast du genug oder will tu mehr,
ich will Dir tun nach Dein Begehr.“

„Die Scheide kannst Du brauchen lang,
wenn Dir das Herz in Hosen krank.“

„Der Bruder soll es wissen nicht,
was unter uns geschehen ist.“

Halleluuuuuuja!

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