Nun will der Lenz uns grüßen
Nun will der Lenz uns grüßen, von Mittag weht es lau;
aus allen Ekken sprießen die Blumen rot und blau,
Draus wob die braune Heide sich ein Gewand gar fein
und lädt im Festtagskleide zum Maientanze ein.
Deutschsprachige historische Liedtexte, alles was nicht dem vorigen oder diesem Jahrhundert stammt. Angereichert teilweise mit Akkorden und Noten. Wo es mir möglich war, wurde bei den neueren Texten die Quelle digitalisiert und mit veröffentlicht.
Ich versuche auch immer Interpreten zu finden die das Stück vertont haben. Wenn ihr ein solcher Interpret seit, schaut Euch bitte diesen Artikel an.
Nun will der Lenz uns grüßen, von Mittag weht es lau;
aus allen Ekken sprießen die Blumen rot und blau,
Draus wob die braune Heide sich ein Gewand gar fein
und lädt im Festtagskleide zum Maientanze ein.
Liedautor: Traditionell Ursprungsjahr: 16. Jh. Grüß Gott, du schöner Maien, da bist du wiedrum hier!Tust jung und alt erfreuen mit deiner Blumen Zier.Die lieben Vöglein alle, die singen also hell;Frau Nachtigall mit Schalle hat die führnehmste Stell.
Liedautor: Rhaw’s „Bicinia“ Ursprungsjahr: 1545 Der Mai tritt ein mit Freuden, es flieht der Winter kalt, die Blümlein auf der Heiden,die blühen mannigfalt. Ein Röselein zarte, von Farbe so schön,das blüht in meinem Garten, vor allen ich’s krön.
Liedautor: Traditionell Ursprungsjahr: 1450/1460 Quelle: Lochamer Liederbuch All‘ mein Gedanken, die ich hab, die sind bei dir.Du auserwählter, ein’ger Trost, bleib stet‘ bei mir!Du, du, du sollt an mich gedenken. Hätt‘ ich allerWünsch Gewalt, von dir wollt ich nicht wanken.
Liedautor: Nach den Carmina burana Ursprungsjahr: 13. Jh. Kume, kum, Geselle min,ich enbite harte drin,ich enbite harte din,harte din, kum, kum,o kume, Geselle min!
Liedautor: Georg Grünwald Ursprungsjahr: 1582 Gut Gsell und du mußt wandern, das Mägdlein liebt ein’n andern;die ich geliebet hab, bei der bin ich schabab 1).Kann dirs nit gnugsam klagen, mein Schmerz und auch mein Pein.Ich hoff jedoch, es wird sich noch an ihr selbst rächen fein.
Liedautor: Johann Ott Ursprungsjahr: 1534 Mit Lust tät ich ausreiten durch einen grünen Wald,darin, da hört man singen, ja singen drei Vöglein wohlgestalt.
Liedautor: Traditionell Ursprungsjahr: 1525 Quelle: Handschrift v. 1525 Vorerst so wolln wir loben Mariam, die reine Magt;sie ist so hoch dort oben, kein Bitt sie uns versagt,uns armen Reitersknaben, die nit viel Goldes haben,nur hin und wieder traben; sie tut uns gnädig sein,dieselbig Jungfrau rein.
Liedautor: Altes Vagantenlied aus den „Bergreihen“ Ursprungsjahr: 1536 Wo soll ich mich hinkehren ich tumbes Brüderlein?Wie soll ich mich ernähren, mein Gut ist viel zu klein.Als 1) ich ein Wesen 2) han, so muß ich bald davon.Was soll heur 3) verzehren, das han ich fernt 4) verton.
Liedautor: Duivelspack nach Nicolais „Sein Almanach“ Ursprungsjahr: ca. 1777 Quelle: Das Duivelspack, mit freundlicher Genehmigung Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus, ade!Feinsliechen, das schaute zum Fenster hinaus, ade!Und wenn es dann soll geschieden sein,so reich mir dein goldens Ringelein!Ade, ade, ade! Ja Scheiden und Meiden tut weh!