Unter der Linden


Liedautor:Walter von der Vogelweide
Ursprungsjahr:ca. 1170 – 1230

Under der linden an der heide,
dâ unser zweier bette was,
dâ muget ir vinden schône beide
gebrochen bluomen unde gras.
vor dem walde in einem tal,
tandaradei,
schône sanc diu nahtegal.

Ich kam gegangen zuo der ouwe:
dô was mîn friedel komen ê.
dâ wart ich empfangen hêre frouwe
daz ich bin sælic iemer mê.
kust er mich? wol tûsentstunt:
tandaradei,
seht wie rôt mir ist der munt.


Dô hete er gemachet alsô rîche
von bluomen eine bettestat.
des wirt noch gelachet inneclîche,
kumt iemen an daz selbe pfat.
bî den rôsen er wol mac
tandaradei,
merken wâ mirz houbet lac.

Daz er bî mir læge, wesse ez iemen
(nu enwelle got!), so schamte ich mich.
wes er mit mir pflæge, niemer niemen
bevinde daz wan er und ich
und ein kleinez vogellîn:
tandaradei,
daz mac wol getriuwe sîn.


Erschienen auf dem Album „Nach dir steht mein Verlangen“ von Peter Siche.

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