Ballade vom unbegabten Barden

Liedautor:Alura
Quelle:Mit freundlicher Genehmigung von Alura

Preludium: h A h A h A G A /:

h               A             h             A
Wie vielen andern Kinder, die kommen auf die Welt
h                  A             G             A
Stand ihm fast alles offen, außer König oder Held
h                 A               h               A
Die Mutter meinte Schneider, der Vater war für Schmied
h                        E                G       A      h
Doch er schrie: "Ich werd' Barde, das trifft mehr mein Gemüt!"
G                 A               G              A
Er schnitzte eine Flöte, doch die klang völlig schief
G           A            G                A
Und auch seine erste Trommel, war ziemlich primitiv
h                  E            h         E
Ein Versuch an der Trompete brachte nur Atemnot
h               E               G        A         h
Da dachte er das Singen würde doch wohl nicht sein Brot

interludium: h A h A h A G A /:

Schon nahe der Verzweiflung kam doch noch der Moment
Durch einen Lautenbauer, der ihm helfen könnt
Der sprach: „Für dich erfinde ich ein Instrument,
Das Narren spielen können, ganz ohne Talent!“
Er gab ihm eine Laute, gestimmt auf d a d
Das hörte sich ganz gut an, doch die Finger taten weh
So drei, vier Humpen später hat er’s nicht mehr gespürt
Und hat dann diesen Abend mit einem Auftritt noch gekürt

interludium: h A h A h A G A /:

Brücke:
h                A                  h             A
Man muss nur kräftig krähen, hab' ich als Kind erkannt
h            A                   G                A
Dann kommt nach kurzer Zeit das Getränk herbei gerannt
h                      E
Deshalb kam ich zu dem Schluss
G            A        h
Dass ich Barde werden muss

Er ging in die Taverne und gröhlte falsch und laut
Da hat sich dann der Schankwirt breit vor ihm aufgebaut
Der lehrte ihn, ich will hier auch vor euch gar nicht lügen
Zum Singen und zum Spielen das kurze Strecken Fliegen
Draussen auf der Straße, wo er gelandet war
Fand ihn dann eine Frouwe, ihr Mann wär grad nicht da
Sie nahm ihn mit nach Hause, doch nächtens wurd‘ er wach
Ihr Mann kam früher wieder, da floh er über’s Dach

interludium: h A h A h A G A /:

Sein Leben war nicht einfach und von Fehlschlägen geprägt
Ein Heer von Widersachern bemüht sich unentwegt
Ihm alles zu vermiesen und zu stürzen ihn in Leid
Doch er sagt immer wieder: „Das ist doch nur der Neid!“
Denn wenn in hundert Jahren, er Staub und Asche wär,
Blieb‘ auch nur der Kehreim von einem seiner Lieder
So hätt er mehr erreicht als manches Ritterheer
Drum ruft er: „Stoßet an und singt es immer wieder!“

Brücke als Schluss:

Man muss nur kräftig krähen, hab‘ ich als Kind erkannt
Dann kommt nach kurzer Zeit das Getränk herbei gerannt
Deshalb kam ich zu dem Schluss
Dass ich Barde werden muss