Das Lied vom Wein
Liedautor: | Friedrich Rochlitz, Vor 1811. (1769-1842) (Fassung nach Friedrich Haugs „Taschenbuch dem Bacchus und Jocus gewidmet“, 1811) |
Ursprungsjahr: | 1811 |
Komponist der Melodie: | Nach Volksweise „O Tannenbaum 2C“ |
Quelle: | Deutsches Kommersbuch, Achte Auflage von 1899, Freiburg im Breisgau |
Das Lied vom Wein ist leicht und klein und flößt euch Luft zum Trinken ein.
O wer das Lied vom Wein nicht weiß, der lern‘ es heut‘ in unserm Kreis!
- Das Lied vom Wein ist leicht und klein und flößt euch Luft zum Trinken ein.
O wer das Lied vom Wein nicht weiß, der lern‘ es heut‘ in unserm Kreis! - Ihr schwatzt nicht lang bei Gläserklang, der Wein begeistert zu Gesang. Wer singen kann, der preis‘ ihn hoch, und wer’s nicht kann, der summe doch!
- Wein frischt das Blut, gibt neuen Mut und schafft die Herzen mild und gut.
Wein ist der Sorgen jäher Tod, zu schöner That ein Aufgebot. - Der Trinkgenoß ist ohne Schloß und ohne Schätze reich und groß.
Ja, Götter sind beim Weine wir, und der Olymp ist künftig hier. - Nennt Brüder euch! In Bacchus‘ Reich ist alles frei und alles gleich.
O Zaubertrank! der edle Wein lehrt uns die goldne Zeit erneun.