Liedautor: Oswald von Wolkenstein Ursprungsjahr: 1377-1445 Quelle: Erschienen auf „Das Narrenschiff“, mit freundlicher Genehmigung von Spectaculatius Viel liebe Grüße, Süße, sich erheben, streben,fröhlich, selig gleiten, schreiten auf dem Pfad.Grad, früh und spat, hört man Dringen, Klingen, Singen:Vöglein in den Auen.Mit hellen Tönen, schönen, in den rauen, grauen,Ästen, Nesten fliegen kriegen sie im Streit.Breit, angerweit, lässt sich Grünes, Kühnes, Neues,Freies gerne schauen.

Liedautor: Max Pohl Ursprungsjahr: 15 Jh. Quelle: nach der Karlsruher Handschrift aus dem 15 Jh. (gekürzt) Nach grüner Farb mein Herz verlangt in dieser trüben Zeit.Der grimmig Winter währt so lang, der Weg ist mir verschneit.Die süßen Vöglein jung und alt, die hört man lang nit meh;das tut des argen Winter G’walt,der treibt die Vöglein von dem Wald mit Reif und kaltem Schnee.