Am grünen Rhein zu Sankt Goar, da bleibt ein Zecher wißt,
im Wirtshaus gerne immerdar, wenn Mondschein draußen ist.
Er weiß, daß gut er kommt nach Haus und auch nicht geht allein.
Manch Schöpplein trinkt er fröhlich aus zu Sankt Goar am Rhein.
Manch Schöpplein trinkt er fröhlich aus zu Sankt Goar am Rhein.

Es war in einer dunklen Nacht in finsterer Zeit
Der Mond war verhangen, und Angst machte sich breit
Die Leute, sie sprachen von bösem Geheiß
Über eine große Macht, von der noch niemand weiß
Man schickte mich ins Haus und sprach „Gib AchT!“
Man sprach von einer dunklen, neuen Macht
Diese Nacht hat mir Erklärung gebracht.

Des Morgens zarte Röte durchfließt den Himmel sacht,
versteckt mit leiser Scham die Sünde dieser Nacht.
Das Morgenrot bedeckt als zarter Schleier dein Gesicht,
Doch seh´ ich dein Verlangen im frühen Dämmerlicht.
Ein Bett aus kleinen Blumen fern ab vom Dorf im Tal,
Das dient mir in der Tugend, die dir die deine stahl.