die Hexe Tarani
Tarani, die Hexe, wird sie genannt,
sammelt ihre Kräuter am Waldesrand.
Als Hexe verdient sie ihr tägliches Brot,
beratend und heilend bei jeglicher Not.
Tarani, die Hexe, wird sie genannt,
sammelt ihre Kräuter am Waldesrand.
Als Hexe verdient sie ihr tägliches Brot,
beratend und heilend bei jeglicher Not.
Nur weil sie so anders war
und sprach mit Wesen unsichtbar,
musst sie ertragen großes Leid,
erhielt nur selten Freundlichkeit.
Wenn ihre Wunden wurden zu tief,
sie weinend in den Wald hinein lief.
Der Wald leitete mich zu vergessenen Orten
Zu finden das Buch mit wundersamen Worten
Ich brachte das Buch zu dem Fest ihr zu Ehren
Das Versprach ein Geschenk zum Wandeln auf Erden.
Wir lagen vor Aranien und hatten viel an Bord
Viel Rum und selt’ner Farbe aus manchem fernen Ort
Da traf uns Stoerrebrandt bei unserem Ausverkauf
Er sagte: „Rettet Siebenwind, sonst knüpfen sie ihn auf!
Zu lange schon an Land gibt es Zank und Streit
Leinen los, Segel hoch, Ira Solis !
Wir müssen hinaus und wir sind bereit,
Wer mit uns zog der hat’s nie bereut !
Erschöpft vom Tag trat ich in die Taverne
Der Himmel war schwarz, doch voll leuchtender Sterne
So saß ich und trank und wollte vergessen
Und habe dort Stunde um Stunde gesessen
Doch drehen Gedanken sich schwindelnd im Kreis
Dem zu entfliehen man nicht immer weiß
Als leiser Gesang stark mein Herz berührte
Und mich in die Klauen der Nacht entführte
Im Sommerwalddunkel im Schatten der Bäume
schlendert eine kleine Gestalt
vielleicht erfüllt sie all deine Träume
vielleicht macht ihr Gift deine Adern kalt
Ihr roter Schopf blitzt zwischen den Zweigen
das Lied das sie trällert willst du nicht hörn
Und tanzt sie des Nachts ihren Hexenreigen
solltest du sie um keinen Preis störn
Der Spielleut´ wunderbare Klänge
Füll´n den Marktplatz mit Gedränge.
Jeder will hier nicht nur lauschen,
Sondern sich auch gleich berauschen
An Pfeiffenlaut und Lautenspiel,
Des Pfaffen Zetern hilft nicht viel…
Des Pfaffen Zetern hilft nicht viel…
Dem König treu ergeben,
der sehr weise und schon alt,
Kämpft´ ich an seiner Seite,
gewann Ehre dort schon bald.
D´rum rief er mich zu Hofe,
dass ich ihm dort dienen sollt,
Behüten seine Braut,
die er bald ehelichen wollt´.
Es waren einst zwei Brüder , aus einem fernen Land
Die sind den allermeisten hier ganz sicher wohlbekannt
Sie hielten stets zusammen , selbst in finsterster Nacht
Oft haben diese beiden gar schlimmes Durchgemacht