Der Bauch des Spielmanns
Wenn wir in der Schänke hängen,
und uns nach dem Biere drängen
Wenn wir unsere Lieder singen,
und dazu die Saiten klingen.
So, bringen wir nach alter Weise,
unser Prosit auf die Reise.
Mittelalterliche Lieder, alles was aus diesem und dem vorigen Jahrhundert stammt. Angereichert teilweise mit Noten und Akkorden, wenn ich die Freigabe des Urhebers dazu habe.
Ich versuche auch immer Interpreten zu finden die das Stück vertont haben. Wenn ihr ein solcher Interpret seit, schaut Euch bitte diesen Artikel an.
Wenn wir in der Schänke hängen,
und uns nach dem Biere drängen
Wenn wir unsere Lieder singen,
und dazu die Saiten klingen.
So, bringen wir nach alter Weise,
unser Prosit auf die Reise.
Es war in einer dunklen Nacht in finsterer Zeit
Der Mond war verhangen, und Angst machte sich breit
Die Leute, sie sprachen von bösem Geheiß
Über eine große Macht, von der noch niemand weiß
Man schickte mich ins Haus und sprach „Gib AchT!“
Man sprach von einer dunklen, neuen Macht
Diese Nacht hat mir Erklärung gebracht.
Süße, komm mal eben, ich will dir Liebe geben
In meinem ganzen Leben keine Schön’re ich je sah
Süße, komm hinüber, ich hab für dich was über,
oder wär’s dir lieber, wenn ich erst morgen zahl
So ganz allein streif ich durch den Wald
so fern der Heimat ist mir schrecklich kalt
Um mich ist nichts, als Dunkel und Nacht
Oh, welch ein Fluch hat mich hierher gebracht?
Es war einst an einem Frühjahrsabend
Ein Bote kam her und brachte die Kunde
Der König, er rufe all seine Männer
Es sei eines neuen Krieges Stunde
Ich wühl mit den Händen auf´m Acker im Dreck,
ich schneid mir was ab vom leckeren Speck.
Ich kratz mich am Kopf und am Fuß und am
Bauch und an meinem Hintern, da kratz ich mich auch.
Erschöpft vom Tag trat ich in die Taverne
Der Himmel war schwarz, doch voll leuchtender Sterne
So saß ich und trank und wollte vergessen
Und habe dort Stunde um Stunde gesessen
Doch drehen Gedanken sich schwindelnd im Kreis
Dem zu entfliehen man nicht immer weiß
Als leiser Gesang stark mein Herz berührte
Und mich in die Klauen der Nacht entführte
Der Spielleut´ wunderbare Klänge
Füll´n den Marktplatz mit Gedränge.
Jeder will hier nicht nur lauschen,
Sondern sich auch gleich berauschen
An Pfeiffenlaut und Lautenspiel,
Des Pfaffen Zetern hilft nicht viel…
Des Pfaffen Zetern hilft nicht viel…
Dem König treu ergeben,
der sehr weise und schon alt,
Kämpft´ ich an seiner Seite,
gewann Ehre dort schon bald.
D´rum rief er mich zu Hofe,
dass ich ihm dort dienen sollt,
Behüten seine Braut,
die er bald ehelichen wollt´.
Es waren einst zwei Brüder , aus einem fernen Land
Die sind den allermeisten hier ganz sicher wohlbekannt
Sie hielten stets zusammen , selbst in finsterster Nacht
Oft haben diese beiden gar schlimmes Durchgemacht