Die Schwartenhäls
Ich kam vor einer Wirtin Haus,
man fragt mich, wer ich wäre.
Ich bin ein armer Schwartenhals
ich äß und tränk so gerne
Deutschsprachige historische Liedtexte, alles was nicht dem vorigen oder diesem Jahrhundert stammt. Angereichert teilweise mit Akkorden und Noten. Wo es mir möglich war, wurde bei den neueren Texten die Quelle digitalisiert und mit veröffentlicht.
Ich versuche auch immer Interpreten zu finden die das Stück vertont haben. Wenn ihr ein solcher Interpret seit, schaut Euch bitte diesen Artikel an.
Ich kam vor einer Wirtin Haus,
man fragt mich, wer ich wäre.
Ich bin ein armer Schwartenhals
ich äß und tränk so gerne
Der alte Richter ist das Letzt´
obwohl er noch will sein der Best´.
Er meint, er sei viel mehr als ich,
ein Wurm ihm schon dem Arsch entschlich.
Ein Gläslein, zwei, drei, wie´s ihm schmeckt,
danach er mich am Arsche leckt.
Eh´ er mein Text soll korrigieren,
soll Dreck ihm an der Nas´ gefrieren.
Wir schnitten die Saaten, wir Knechte und Dirnen,
mit nackenden Armen und triefenden Stirnen,
von donnernden dunklen Gewittern bedroht.
Gerettet das Korn und nicht einer der darbe,
von Garbe zu Garbe ist Raum für den Tod.
Wie schwellen die Lippen des Lebens so rot.
Auf, Matrosen, die Anker gelichtet! Segel gespannt, den Kompas gerichtet! Liebchen, ade!
Scheiden tut weh! Morgen, da gehts in die wogende See, morgen da gehts in die Wogende See.
Es waren zwei Königskinder
die hatten einander so lieb,
sie konnten beisammen nicht kommen,
das Wasser war viel zu tief.
Der alte Nebel umhing das alte Dorf
Und tropfte von feiner Schindel grünem Schorf.
Ich bin ein junges Weibchen
Und hab ´nen alten Mann
Schön zart bin ich von Leibchen
Das sieht man mir wohl an
Schneeweiß sind meine Brüste
Die Wangen rosenrot
Ja, wenn das mancher wüsste
Ich litte keine Not.
Liedautor: Mönch von Sazburg, M. Bingler Ursprungsjahr: 14. Jh. Quelle: Erschienen auf „Das Narrenschiff“, mit freundlicher Genehmigung von Spectaculatius Ich zähmte einst, lang ist es herwohl einen edlen Falken.Zur Jagd verlor die Lust bald erund flog davon, zum Wald hin.Er ist mir worden ungetreudas tut mir weh im Herzen,niemals ich ihm das verzeihwas bleibt sind mir die Schmerzen.
Liedautor: Trad. um 1600, nach Bearbeitung von J. Brahms Komponist der Melodie: Spectaculatius Quelle: Erschienen auf „Als Lumpen tun wir fahren“, mit freundlicher Genehmigung von Spectaculatius Das Gretchen gab dem Jan ein Wink -komm Liebchen komm-das Gretchen gab dem Jan ein Wink -komm komm mein Liebchen komm-
Liedautor: Clemens Wenzeslaus Brentano de La Roche Ursprungsjahr: zwischen 1778 und 1842 Quelle: Tjalva und Anigel Zu Bacharach am Rheine wohnt’ eine Zauberin, Sie war so schön und feine und riss viel Herzen hin. Und brachte viel zu Schanden der Männer ringsumher. Aus ihren Liebesbanden war keine Rettung mehr. Der Bischof ließ sie laden vor geistliche Gewalt, Und musste sie begnaden, so schön war ihr Gestalt. Er sprach zu ihr gerühret: „Du arme Lore Lay! Wer hat Dich denn verführet …